Stadt Seifhennersdorf
Die Oberlausitzer Grenzstadt liegt in reizvoller Umgebung innerhalb des Naturparkes Zittauer Gebirge und ist ein idealer Ort für erlebnisreiche Erholung.
Seifhennersdorf entstand schon in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Ansiedlung mainfränkischer Siedler. Der Ort gehörte damals zur böhmischen Grundherrschaft Tollenstein/Rumburg. Im Jahr 1584 wurde Seifhennersdorf an den Stadtrat zu Zittau verkauft und kam somit zu Sachsen. Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Umgebindehäuser, die besonders an den Flusstälern den Ort prägen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte eine stürmische Entwicklung der Industrie ein. Große mechanische Webereien und zahlreiche Schuhfabriken beherrschen nun das Ortsbild. Die Industrialisierung setzte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts fort, so kamen noch weitere Betriebe dazu.
1974 erhielt Seifhennersdorf aufgrund seiner Größe und der leistungsfähigen Industrie das Stadtrecht. Nach der Wende brach ein Großteil der Industrie zusammen, nur wenige Firmen fanden einen Investor. Trotzdem produzieren heute noch international bedeutsame Unternehmen in der Oberlausitzer Grenzstadt, wie zum Beispiel die Firma Bechstein (Flügel und Klaviere), SPEKON(Fallschirme) und OLUTEX (Isoliematten für Airbus).
Seifhennersdorf entwickelte sich nach der Wende auch immer mehr zu einem Urlaubsort, wo man hüben und drüben der Grenze abwechslungsreiche Ausflüge und Wanderungen unternehmen kann.
Das Kindererholungszentrum „Querxenland“, die Bildungs- und Begegnungsstätte „Windmühle“ und viele weitere Pensionen sowie modern eingerichtete Ferienwohnungen bieten ausreichend Quartier für einen niveauvollen Urlaub.
Auch im Ort selbst gibt es viel zu entdecken.
Das attraktive Wald- und Erlebnisbad „Silberteich“ lädt Jung und Alt im Sommer zum Baden ein. In einem regional typischen Umgebindehaus befindet ein einzigartiges Eisenbahnmuseum. Der Naturheilpark und ein historischer Dreiseithof (Bulnheimscher Hof) ergänzen die familienfreundlichen Angebote. Im letzteren gibt es nicht nur zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, sondern hier finden auch regelmäßig Karaseks Naturmärkte mit sächsischen und böhmischen Naturproduktehändlern statt. Überhaupt spielt der legendäre Räuberhauptmann Karasek im Ort eine dominante Rolle. Man kann sich mit ihm auf eine spannende Wanderung begeben, das Karasek-Museum besuchen, seinen Spuren auf dem Karasek-Ringwanderweg bzw. –Radweg folgen.